ABC-Übung bei Möller Chemie

In der letzten Hauptübung des Löschzuges Burgsteinfurt wurde bei der Firma Möller Chemie, einem Distributeur für Chemikalien, geübt. Fokus der Übung war der Einsatz mit chemischen Gefahren.

Bei Eintreffen auf dem Werksgelände zeigte sich, dass aus einem Lastwagen, beladen mit mehreren Behältern, eine unbekannte Flüssigkeit auslief. Der Fahrzeugführer befand sich nicht ansprechbar auf der Ladebordwand und musste aus der Gefahrenlage gerettet werden.

Das ersteintreffende HLF20 sperrte die Einsatzstelle ab und schickte einen Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung vor. Die bewusstlose Person wurde aus dem Gefahrenbereich gerettet, dekontaminiert und daraufhin an den Rettungsdienst übergeben. Anschließend kehrte der Angriffstrupp zurück zum Lastwagen, um den auslaufenden Stoff zu identifizieren. Es handelte sich um 33%-ige Natronlauge, die aus einem Gebinde im Laderaum austrat. Durch gezielte Maßnahmen konnte ein weiterer Austritt des Stoffes gestoppt werden. Während der Maßnahmen des Angriffstrupps stand jederzeit ein zusätzlicher Sicherheitstrupp bereit, um im Notfall einzugreifen.

Am Übergang zum Gefahrenbereich wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Hier konnten Einsatzkräfte, die in Kontakt mit dem Stoff kamen, abgeduscht und entkleidet werden.

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